Kann man messen, wie viel „Wissen“ eine Gesellschaft in der Vormoderne besaß? Und wenn ja: Trägt dieses Wissen dazu bei, dass manche Regionen aufsteigen und andere zurückfallen? Genau diese Fragen untersuchen Matthew Curtis, David de la Croix, Filippo Manfredini und Mara Vitale in ihrem LIDAM Discussion Paper 2025/12 . Methodischer Ansatz Die Methode ist ebenso originell wie clever: Statt spärlicher Lohnreihen oder eingeschränkter Einschreibungslisten nutzen die Autoren bibliographische Datenbanken (VIAF) und Wikipeadia-Einträge, um die „Sichtbarkeit“ einzelner Gelehrter zu erfassen. Aus neun Variablen, z. B. Anzahl der Publikationen, Vielfalt der Verlage oder Länge des Wikipedia-Artikels, wird ein Human Capital Index (HCI) konstruiert. Mathematisch geschieht das per Principal Component Analysis, sodass aus vielen Indikatoren ein Gesamtwert entsteht. Durch eine besondere Transformation werden „Superstars“ wie Erasmus oder Newton abgefedert, damit sie den Rest nicht domi...
Ein praxisnahes Gespräch über Portfoliotheorie, CAPM, Markteffizienz & Fama/French und was das für Anleger bedeutet. Im Podcast Bremer Börsenschnack habe ich gemeinsam mit Sascha Otto die großen Kapitalmarkttheorien diskutiert: von Markowitz’ Portfoliotheorie (1952) über das CAPM und die Markteffizienzhypothese bis hin zum Fama/French-Dreifaktorenmodell. Klingt zunächst nach Uni-Stoff, ist in Wahrheit aber hochaktuell für Anlegerinnen und Anleger: Risiko & Rendite: zwei Seiten derselben Medaille. Anomalien & Faktoren: Value, Size, Momentum & Co. helfen, Portfolios besser zu verstehen. Praxisnutzen: Wie man heute ein „gutes Portfolio“ konstruiert: diszipliniert, diversifiziert, kosteneffizient. Besonders spannend: Wie relevant diese Modelle heute noch sind und welche Konsequenzen sich daraus ganz konkret für Anlegerinnen und Anleger ergeben. Danke an Patrick Pae...