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Showing posts from April, 2018

Akademisches Humankapital in Europa zwischen 1200 und 1793

Kann man messen, wie viel „Wissen“ eine Gesellschaft in der Vormoderne besaß? Und wenn ja: Trägt dieses Wissen dazu bei, dass manche Regionen aufsteigen und andere zurückfallen? Genau diese Fragen untersuchen Matthew Curtis, David de la Croix, Filippo Manfredini und Mara Vitale in ihrem LIDAM Discussion Paper 2025/12 . Methodischer Ansatz Die Methode ist ebenso originell wie clever: Statt spärlicher Lohnreihen oder eingeschränkter Einschreibungslisten nutzen die Autoren bibliographische Datenbanken (VIAF) und Wikipeadia-Einträge, um die „Sichtbarkeit“ einzelner Gelehrter zu erfassen. Aus neun Variablen, z. B. Anzahl der Publikationen, Vielfalt der Verlage oder Länge des Wikipedia-Artikels, wird ein Human Capital Index (HCI) konstruiert. Mathematisch geschieht das per Principal Component Analysis, sodass aus vielen Indikatoren ein Gesamtwert entsteht. Durch eine besondere Transformation werden „Superstars“ wie Erasmus oder Newton abgefedert, damit sie den Rest nicht domi...

Links, bunt gemischt, 24.04.2018

Links, unsortiert, zu verschiedenen Themen Angewandte Spieltheorie: Syrien-Konflikt .   Gewinner und Verlierer der Globalisierung . Zahlt sich eine strengere Regulierung von Banken aus? Der Fall der  Eigenkapitalregulierung . Wem gehören die Daten auf Facebook .   Eine indische Schule mit mehreren erfolgreichen Absolventen: CEOs von Microsoft, Adobe und Mastercard. Mechthild Schrooten zum Sparen . Sie ist meine Kollegin in Bremen.

Links, bunt gemischt, 12.4.18

Links, unsortiert, zu verschiedenen Themen Offizielle Privilegien für Polizeigewerkschafter in New York , es gibt tatsächlich Raus-Aus-Dem-Gefängnis-Karten. Ökonomie der Kunstgalerie , wie kommen die Preise von Gemälden zustande. Oder gibt es gar eine einfache Formel  für die Preisfestsetzung? Ökonometriker haben sich auch darüber Gedanken gemacht. William Greene hat den Preis in Beziehung zur Größe des Gemäldes durch eine einfache Regression und eine  multiple Regression  gesetzt.  Washington Post zur  The truth about medical bankruptcies  in den USA. In Europa kennen wir das Phänomen nicht, weil wir alle krankenversichert sind. Meinung zur Strategie der EU über die Regulierung der KI Meine geschätzte Kollegin Mechthild Schrooten zum Verkauf der NordLB

Was ist der wichtigste Finanzmarkt?

Angesichts der täglichen Berichtserstattung in TV und Zeitungen über steigende oder fallende Aktienkurse könnte der Eindruck entstehen, es handelt sich um einen sehr wichtigen Markt. Doch wie bedeutend ist der Aktienmarkt wirklich? Funktionen von Finanzmärkten Als Erstes ist zu klären, wozu der Aktienmarkt eigentlich dient. Der Aktienmarkt hat verschiedene Funktionen, von denen wir hier nur zwei betrachten: Finanzierungsfunktion: Unternehmen benötigen Kapital um Investitionen durchzuführen, z.B. um einen neuen Standort zu eröffnen. Hierzu können sie Aktien (sog. 'junge Aktien') ausgeben, die von Investoren gekauft werden. Durch diese Kapitalerhöhung erhalten die Unternehmen Geld, mit dem sie die geplanten Investitionen durchführen. Transformationsfunktionen: Die Investoren, die die Aktien gekauft haben, helfen dem Unternehmen, die Risiken der Investition auf viele Schulter zu verteilen (Risikoteilung). Die Investoren sind dabei durch erwartete Gewinne des Unternehmens aus...